Deutscher Gewerkschaftsbund

 Mitbestimmte Betriebe tun mehr für die betriebliche Gesundheitsförderung. Wenn es einen  Betriebsrat gibt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Unternehmen betriebliche Gesundheitsförderung anbieten um 18%. Das geht aus einer empirischen Studie hervor, deren Ergebnisse wir begleitend zur Mitbestimmungskampagne der Hans-Böckler-Stiftung wiedergeben.

Gewerkschaftlich organisiert zu sein wirkt sich positiv auf den Stundenlohn aus. Besonders stark profitieren benachteiligte Beschäftigte.

Wer in einem mitbestimmten Betrieb arbeitet, macht sich seltener Sorgen um seine finanzielle Situation und neigt weniger zu Verschwörungsmythen.

Wer tarifgebunden arbeitet, arbeitet kürzer und verdient mehr. Für Fachkräfte sind tarifgebundene Betriebe attraktiver.

So arbeiten Vollzeitbeschäftigte in tariflosen Betrieben im Mittel wöchentlich 54 Minuten länger und verdienen 11 Prozent weniger als Beschäftigte in Betrieben mit Tarifbindung

Dass mitbestimmte Betriebe ökonomisch erfolgreicher sind, liegt zum Teil daran, dass sie leistungsfähigere Beschäftigte anziehen. Doch auch unabhängig davon erhöhen Betriebsräte Produktivität, Löhne und Gewinne deutlich.

Ohne Tarif und Betriebsrat gehen Beschäftigte viel zu oft leer aus, wenn es darum geht, Einkommensverluste zu kompensieren, mobiles Arbeiten und Weiterbildung zu ermöglichen

Die Digitalisierung wird zum zentralen Thema für viele Betriebsräte. Eine Studie zeigt, wie sich dadurch die tägliche Arbeit und das Selbstverständnis der Gremien verändern.

Eine neue Studie zeigt:

Gewerkschaftsmitglieder sind die zufriedeneren Beschäftigten.

In Deutschland erhält etwas weniger als die Hälfte aller Beschäftigten in der Privatwirtschaft Urlaubsgeld. Unter den Tarifbeschäftigten sind es jedoch fast drei Viertel.

Wenn es darum geht, Arbeitsplätze zu sichern, dürfen Gewerkschaften und Betriebsräte weitreichende Vereinbarungen aushandeln – auch wenn diese die unternehmerische Freiheit teilweise einschränken.